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Tristan (und Isolde)

Musiktheater in vielen Sprachen der Liebe von Nele Jahnke

 Therese-Giehse-Halle
 Premiere: 26.4.2025
 Therese-Giehse-Halle
 Premiere: 26.4.2025

Liebe ist Liebe ist Schweigen ist Liebe ist Wort ist Musik?

Der Ritter Tristan begleitet die Königstochter Isolde nach Irland. Isolde ist seinem Onkel als Braut versprochen. Auf dem Weg trinken die beiden aus Versehen einen Trank, der zwischen ihnen rasende Liebe entfacht. Sie werden in flagranti erwischt, Tristan wird verletzt und flieht in seine Heimat, wo er auf Isolde wartet. Als diese endlich kommt, stirbt er in ihren Armen. Isolde folgt ihm in den Tod.

So zumindest lautet die Geschichte in der Oper von Richard Wagner. Doch die Legende um Tristan und Isolde beschäftigt Literaten bereits seit dem 13. Jahrhundert – und so lassen sich zahlreiche Varianten des Stoffes finden. Ausgehend von dem Versroman „Tristan“ des mittelalterlichen Dichters Gottfried von Straßburg, untersucht Nele Jahnke die Mythen und Vorstellungen von Liebe und ihrer Spielarten. Lieben wir den Herzschmerz so sehr, dass wir trotz Sehnsucht nach dem Happy End immer und immer wieder die Tragödie erzählen?

Mit ihrer Inszenierung von „Anti・gone“ in Leichter Sprache, setzte Nele Jahnke neue Maßstäbe im deutschsprachigen Theater. Mit „Tristan (und Isolde)“ setzt sie ihre Auseinandersetzung mit dem deutschen Kanon und der Sprache fort. Neben Leichter und komplexer Sprache sowie der Sprache der Musik implementiert sie erstmals Deutsche Gebärdensprache in ihren künstlerischen Prozess, und auch mittelhochdeutsch soll nicht zu kurz kommen. Wenn schon das Gefühl der Liebe so vielseitig und komplex ist, wie lasst es sich dann erst angemessen vermitteln?

„Sprache ist für mich ein spielerischer Raum, in dem ich mich entfalten kann. Sie ist politisch und poetisch.“

– Johanna Kappauf, Schauspielerin

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Sa 26.4.25
Premiere
Tristan (und Isolde)
  • Therese-Giehse-Halle
  • Premiere: 26.4.2025