Porträt von Jan-Christoph Gockel
c
Sandra Singh

Jan-Christoph Gockel

Jan-Christoph Gockel ist Theater- und Filmregisseur und Mitglied der künstlerischen Leitung der Münchner Kammerspiele. Wie kaum ein anderer Regisseur verbindet er Politik mit Poesie: in seinen Arbeiten treffen Puppen, Schauspieler*innen, Film, Musik und dokumentarisches Material aufeinander. Als Hausregisseur prägt er das Bild der Kammerspiele als Theater, das Landes- und Genregrenzen überschreitet.

Er studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt und Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und inszenierte ua. am Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Frankfurt, Theatre National Brüssel. Seine Kinofilme „Die Revolution frisst ihre Kinder“ (2019) und „Coltan Fieber“ (2022) waren bei zahlreichen Festivals zu sehen. Von 2014 bis 2020 war er Hausregisseur am Staatstheater Mainz, von wo aus er nach München kam. Koproduktionen führten ihn auf den afrikanischen Kontinent, wo er ua. bei den Festivals Fabrique de Fictions in Lomé, Togo und Récréâtrales, Ouagadougou, Burkina Faso Arbeiten zeigte.

Seit langer Zeit arbeitet er mit Puppenbauer und -spieler Michael Pietsch zusammen, mit dem er die Kompanie peaches&rooster gegründet und an den Kammerspielen bisher fünf Arbeiten realisiert hat.