Memoria

Die Zerschlagung der mit dem Friedensnobelpreis 2022 ausgezeichneten Menschenrechtsorganisation „International Memorial“ ist Ausgangspunkt des dokumentarischen Theaterstücks Memoria. Nana Grinstein verwebt Interviews, Gerichtsakten und Texte aus der Exilzeit Bertolt Brechts mit der Fallakte der berühmten Brecht-Schauspielerin Carola Neher, die auch an den Münchner Kammerspielen angestellt war und deren tragisches Schicksal von „International Memorial“ rekonstruiert wurde.

„Memoria“ wurde 2022 in Russland uraufgeführt. Kurz nach der Premiere griff Russland die Ukraine an und „Memoria“ durfte nicht mehr gespielt werden. Die seitdem im Exil lebende russische Theaterregisseurin Anastasia Patlay war 2023 als erste Künstlerin im „Artist’s at Risk-Residency“-Programm der Stadt Augsburg in der neuen Künstlerwohnung im Brechthaus zu Gast. Für das Brechtfestival 2023 erarbeitet sie eine neue Version von „Memoria“, die nun zu Gast an den Münchner Kammerspielen ist!

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Jan-Pieter Fuhr

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