Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
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Von Rainer Werner Fassbinder mit einem Epilog von Emre Akal
Kampf um Anerkennung
Sie sitzen auf dem Land und wollen weg.
Sie können nicht allein sein und nicht in Gesellschaft.
Sie beobachten sich misstrauisch.
Und reden schlecht übereinander.
Es herrschen Langeweile, Neid und Geld-Sorgen.
Bis Jorgos aus Griechenland nach Bayern kommt.
An ihm lassen alle ihre Wut aus.
Das ist die Geschichte von einem Dorf in Bayern Ende der 1960er Jahre.
Der Regisseur Emre Akal bringt das Stück Katzel-Macher neu auf die Bühne.
Er arbeitet zusammen mit den beiden Künstlern Mehmet und Kazim.
Emre vergleicht die Stimmungen und Bräuche von damals mit denen von heute.
Und er stellt fest:
Menschen, die sich erniedrigt fühlen, erniedrigen andere.
So wollen sie sich besser fühlen.
Emre Akal sagt:
Die Themen von Katzel-Macher sind heute noch aktuell.
Deshalb ist es so wichtig, immer wieder darüber zu reden.
Jede Generation hat ihre eigenen Kämpfe.
Jeder Mensch möchte seinen Platz in der Gesellschaft finden.
Die Frage ist:
Können wir Neues schaffen mit alten Werk-Zeugen?
Oder müssen wir umdenken?